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Let’s Twist Again: Warum Wirbelsäulen-Twists wie Medizin sind

Autorenbild: aylinbalestrieriaylinbalestrieri


Twists (Rotationen) helfen, den natürlichen Bewegungsumfang Deiner Wirbelsäule wiederherzustellen, Deine Organe zu reinigen und den Geist zu beruhigen.


Frag’ mal ein paar Nicht-Yogis, was ihrer Meinung nach in einer Yogastunde passiert und mindestens einer wird antworten, dass sich die Leute "wie eine Brezel verbiegen". Tatsächlich verdrehen wir Yogis uns in einer gut abgerundeten Yogapraxis sehr viel: Wir rotieren im Sitzen, im Stehen und im Liegen. Weil es so eine faszinierende Vielfalt an Twist gibt, könnte man vermuten, dass diese eine Fülle von Vorteilen bieten. Und das tun sie auch. Es gibt physiologische Vorteile für das Kreislaufsystem und die inneren Organe, strukturelle Vorteile für den Bewegungsapparat und entspannende Vorteile für Dein Bewusstsein.






Heute schauen wir die bescheidene und oft übersehene liegende Drehung in Rückenlage, oder Jathara Parivartanasana, genauer an. Diese Haltung ist eine meiner Lieblings-Asanas am Ende der Stunde, weil sie hilft, den Übergang vom Yang der Praxis in das Yin von Savasana so sanft und nahtlos zu gestalten.

Diese Haltung ist sowohl beruhigend und förderlich für eine meditative, langsame Atmung als auch sehr heilsam für unser «Monkey-Mind» (schnell wechselndes Gedanken-Karussell).


Lass’ uns also einen Blick darauf werfen, was diese Haltung für Dich tun kann:




1. Hilft, den unteren Rücken zu entlasten

Wenn Du aktiv den unteren Bauch anspannst und Deine Schultern nach unten zur Matte ziehst, während Du das Gewicht der Beine nach unten in den Boden verlagerst, schaffst Du Raum im unteren Rücken und entlastet diesen Bereich.

Halte diese Drehung über einen längeren Zeitraum.

Der untere Rücken ist oft übermässig angespannt, was zu einer ganzen Reihe von Problemen führen kann, von Rückenschmerzen bis hin zum Nacken, sowie Schmerzen in den Hüften, Knien oder sogar ausstrahlend in die Füsse.


2. Öffnet verspannte Schultern

Schiebe die Schultern aktiv in die Matte, während Du die Knie auf eine Seite fallen lässt. Diese aktive Öffnung der Schultern hilft, die Schultern zu weiten und Verspannungen loszulassen.

Dies kann helfen, Schmerzen im oberen Rücken und im Nacken zu reduzieren und die obere Rückenmuskulatur zu stärken, während Du gleichzeitig verspannte Brust- und Schultermuskeln öffnest. Wenn Du viel am Schreibtisch sitzt, ist diese Haltung genau richtig für Dich!


3. Dehnt die stützenden Muskeln der Wirbelsäule

Diese Haltung ist grossartig, um alle Muskeln zu dehnen, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Indem Du die Knie zur Seite fallen lässt und die gegenüberliegende Schulter aktiv auf die Matte drückst, wird Deine gesamte Wirbelsäule gedehnt. Dies führt zu einer wunderbaren Entspannung Deiner Wirbelsäulenmuskeln, die so hart arbeiten, um Dich den ganzen Tag zu unterstützen.

Wenn Du mit Rückenschmerzen zu kämpfen hast, solltest Du diese Pose in Deine regelmässige Praxis aufnehmen.


4. Verbessert die Verdauung

Twists sind das Yoga-Mittel gegen schlechte Verdauung. Du kannst Dir Dein Verdauungssystem wie ein nasses Handtuch vorstellen. Wenn Du Dich aktiv drehst, wringst Du Dein Verdauungssystem aus, so wie Du es mit einem nassen Handtuch tun würdest.

Diese Bewegung kann dabei helfen, Abfallstoffe auszuscheiden, Nahrung und Abfallstoffe durch Dein Verdauungssystem zu bewegen und allgemein den Abtransport zu stimulieren. Wenn Du die Drehung wieder auflöst, kann frisches Blut - und damit frischer Sauerstoff und Nährstoffe - zurück in Deine Verdauungsorgane strömen und sie so nähren und unterstützen.

Wenn Du Verdauungsprobleme hast, ist die liegende Drehung sehr bequem, da Du sie länger halten kannst als andere Positionen und so noch mehr Nutzen daraus ziehen kannst.


5. Beruhigt den Geist

Diese Pose ist super geeignet, um sich auf den Atem und den Körper einzustimmen und den Übergang in Savasana zu erleichtern. Es ist eine Haltung, in der Du längere Zeit verweilen kannst und je länger Du bleibst, desto mehr wird Dein Körper loslassen und nachgeben.

Ich finde, diese Asana verdient viel mehr Zeit und Beachtung! Wenn Du die liegende Drehung mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit ausführst, wirst Du die therapeutischen Vorteile sehr schnell spüren.


Fazit:

Twists sind wunderbare Haltungen, wenn Du mit Stress, Anspannung oder Ängsten zu kämpfen hast. Diese Positionen helfen, den Brustkorb, die Schultern und den Rücken zu öffnen.

Während Du Dich drehst, lösen sich gespeicherte Spannungen im Körper, was sich positiv auf Deinen mentalen Zustand auswirken kann.

Du profitierst doppelt, wenn Du die Twists mit einer langsamen, bewussten Atmung kombinierst.





In diesem Sinne: One twist a day, keeps the doctor away!


Deine Aylin

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